Ich wurde nach einem Sturz von der Leiter gegen 15.30 als Notfall eingeliefert (komplizierter Handgelenksbruch).
Es gab bis zur OP keine schmerzstillenden Mittel. Ein völlig genervter Assistenzarzt brachte die anderen Krankenschwestern mit seinen widersprüchlichen Aussagen zur Verzweiflung. Die Stimmung war sehr gereizt, da ich als Notfall noch operiert werden sollte, dabei wollte man doch heute mal pünktlich Feierabend machen. Im OP ging die Gereiztheit untereinander weiter. Gegen 17.30 h erfolgte dann der Eingriff unter Vollnarkose. Am nächsten morgen, also 14 Stunden nach dem Eingriff, erschien zunächst der Oberarzt und gab eine kurze Beschreibung des Eingriffs ab und sprach von einer Weiterbehandlung mit Krankengymnastik, ca. 10 Min. später erschien wieder dieser merkwüdige Assistenzarzt, sprach von Entlassung aus dem Krankenhaus und riss mir die Drainage raus und verschwand. Weitere 10 Min. später kam die Stationsärztin und sah mich sprachlos an und fragte mich, wer die Drainage gezogen habe.
Ich verließ wutentbrannt das Krankenhaus ohne eine Krankmeldung für den Arbeitgeber und ohne einen Behandlunsbericht für den Hausarzt erhalten zu haben.
Das Röntgenfoto nach der OP habe ich einer Bekannten gezeigt, die mir dringend angeraten hat, mich kurzfristig bei einem Hanchirurgen vorzustellen. Diesen Rat habe ich befolgt.
Diagnose: Fehlstellung des Handgelenks um 10 Grad, eine zu lange Schraube wurde verwendet und der Bruch nicht vollständig behandelt. Ich wurde sofort nochmals operiert, natürlich nicht mehr im Mathilden Hospital, und erst nach sechs Tagen Krankenhausaufenthalt entlassen.