Ein Aufenthalt in dieser Verwahranstalt (leider kann man diesen Laden nicht anders bezeichnen) ist nicht zu empfehlen.
1. Keine Koordinierten Abläufe. Vieles muß der Patient von vornherein selbst erfragen und erledigen, obwohl er aufgrund vielerlei Probleme, wie z. B. Burnout, dazu am Anfang gar nicht in der Lage ist.
2. Unübersichtliche Klinik.
3. Altmodische Verfahren.
4. Man war nicht in der Lage die im Vorfeld über die damals noch BFA und LVA beantragten Rehas von mir und meiner Frau, entsprechend zu koordinieren. Die Klinik wußte ( auch schriftlich) im Vorfeld davon. Somit konnte wir unsere eigenen und die gemeinsamen, die wir bearbeiten wollten nicht lösen. Somit hätten wir auch zu Haus bleiben können und die Wand anstarren. Hätte zumindest nicht soviel Geld und Zeit gekostet.
5. Unsere minderjährigen Kinder, sind völlig kaputt nach Haus gekommen. Für das ältere schulpflichtige Kind, wo man in der Luisenklinik auch eine schulische Betreuung anbot, war es eine Katastrophe, weil sich nur mäßig drum gekümmert wurde. Ich und meine Frau hatten aufgrund unserer Probleme, und die mit unseren Kindern aber kaum die Kraft uns auch noch darum zu kümmern.
6. Die Kleinkindbetreuung zumindest unter der Woche von 07:00 bis 17:00 vorhanden, war ebenso eine Katastrophe. In den 6 Wochen Aufenthalt dort ist man trotz zwar kalten aber ansonsten schönen Winterwetters kaum rausgegangen. Auf unsere Nachfragen gab es immer irgendwelche Probleme. Somit mutierte hier die Kinderbetreuung zu einem halben Kinderknast.
7. Bis auf die Leitung der Physiotherapie war man in den anderen Therapiegruppen kaum in der Lage sich auf die Leute einzustellen.
8. Wer heute noch eine Klinik mit hauptsächlich Doppelzimmern, z. Teil auch mit Dreibettzimmern anbietet, der hat, der lebt nicht mehr in der Welt der Neuzeit. Ich will nicht in einem Mehrbettzimmer wohnen, wo ich gleich neue Probleme habe (der Zimmergenosse kann ja vielleicht noch nicht einmal was dafür, denn er hat ja auch Probleme die er hier bearbeiten will), der schnarcht, unruhig ist, nachts nicht schlafen kann, ich dann auch, und und und. Ein wenig Privatsphäre ist sehr wichtig. Gab es dort aber nicht, oder nur für sehr wenige mit Einzelzimmer. Konflikte waren so vorprogrammiert.
7. Das Essen war eine Katastrophe. Ausnehmen muß man hiervon das Bedienpersonal. Sie haben im Rahmen Ihrer Möglichkeiten versucht die Katastrophe so gut wie möglich zu lindern. Ein Büfett, wo immer die ersten und die, die am besten drängeln konnten, das beste bekamen, weil die guten Dinge nur sehr begrenzt vorhanden waren. Ich möchte aber beim Essen nicht noch kämpfen, sondern ruhig der Nahrungsaufnahme nachgehen. Obst gab es kaum. Nur auf meine Beschwerde hin habe ich und meine Familie eine Zeitlang jeden Tag Obst bekommen. Der Rest nicht. Leider hatte man in der Klinik aber keine Möglichkeit Obst zu lagern. Zweimal die Woche gab es Mittags- und Abends warmes Essen. Es gab dann Abends aber keine Alternative mit normalem Brot und Belag.
7. Zimmer waren ohne Fernseher. Kann man drüber streiten. Aber wenn man von anderen Bekannten hört, daß dort schon seit vielen Jahren das Standart ist, dann frage ich mich wo die Luisenklinik lebt. Dazu kommt dann noch, daß es nur 2 Fernsehzimmer gab, für eine Klinik mit 143 Betten. Die Fernbedienungen mußte man immer gegen Unterschrift im Schwesternzimmer abholen. Die konnte dann aber sonst wo sein. Derjenige der Sie hatte konnte alles steuern. 143 Leute, und maximal 2 Programme (Fernseher) möglich. Na ja, da kann sich ja wohl jeder selbst ein Bild davon machen wie gut das funktioniert. Gleichzeitig muß man sagen, daß die Fernsehräume auch immer die Gruppentherapieräume waren, und bei platzbedarf auch mal abends belegt sein konnten.
Unatraktiv und schmucklos eingerichtet waren Sie sowieso. Ich llege zwar keine Ausstattung wie in einem Hotel gehobener Klasse, aber auch auf einer Reha möchte ich mich ein wenig wohl fühlen.
8. Meine Frau war unter anderem auch wegen Ihres Zuckers, Diabetis Mellitus Typ 2 dort. Man hatte dort eine eigene Lehrküche, die meine Frau in den 6 Wochen nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekam. Es gab auch keine gut abgestimmte Ernährungsberatung, vorallem für Diabetiker.
9.Den Fitnessraum und auch die kleine Turnhalle konnte man in Belegungsfreien Zeiten nicht benutzen. Auch nicht zu zweit oder zu mehreren. Alles wurde mit Versicherungstechnischen und sonstigen Bedingungen abgewiegelt.
10. Um Freizeitangebote oder andere Sachen am Abend in der Wochen oder am Wochenende wurde sich so gut wie nicht gekümmert. Mit Kindern vor Ort war man doppelt bestraft.
11. Ich habe im Nachgang noch einen Brief angeführt, den ich an die Klinik geschrieben hatte.
Fazit:
Insgesamt kann man sagen, daß die Klinik nur darauf bedacht ist, Ihre Existenzberechtigung nachzuweisen. Klare Strukturen sind nicht zu erkennen. Ein unter modernen Gesichtpunkten geführtes Haus ist etwas anderes. Probleme werden dort zwar auch gelöst, aber auch viele geschaffen. Das Haus ist zu groß für die dort vorhandene Struktur. Ich habe mir auch mal die Bilder (Zimmer) auf der Homepage angeschaut. Leider wird dort wie bei einem Reisekatalog alles aus einem werbenden, verschönenden Blick gezeigt, der nur in ganz wenigen Bereichen die Wirklichkeit zeigt. Ich würde mir als Patient zweimal überlegen dort hinzugehen.
Sehr geehrte Frau ......, sehr geehrte Frau Dr......, sehr geehrter Herr Dr.......,
im August 2006 haben Sie mir ein Schreiben mit mehreren Fragebögen zugesandt, mit der Bitte diese im Nachgang an meine Behandlung in Ihrem Haus auszufüllen, und zurückzusenden.
Eine Nacherhebung in Betrachtung des Gesamtverlaufs meiner Rehamaßnahme in Ihrem Haus, sehe ich als sinnlos an. Ich glaube nicht, daß Sie ein wohlgemeintes Interesse an meiner jetzigen Situation haben. Die von mir und meiner Frau damals mit den Kindern gemeinsam angestrebte und durchgeführte Maßnahme hat in Ihrem Haus keinen nachhaltigen Erfolg gebracht, sondern hat in der damals in Ihrem Haus für uns vorgefundene und abgelaufene Situation / Rehamaßnahme, fast mehr kaputt gemacht, als das es Unterstützung für uns gewesen wäre.
In Ihrem Haus war man auf vielfältige Art nicht in der Lage eine entsprechend abgestimmte Maßnahme für mich und meine Frau durchzuführen. Obwohl Ihnen Wochen vorher bekannt war, daß wir zusammen anreisen, um eine für unsere Probleme gemeinsame Maßnahme durchzuführen, war man nicht einmal in der Lage, die Therapiepläne entsprechend abzustimmen, so daß meine Frau und ich auch zwei getrennte Maßnahmen hätten durchführen können. Das Ziel war aber eine zeitlich und örtlich abgestimmte Maßnahme um unsere gemeinsamen Probleme, und auch die gemeinsamen Probleme mit unseren Kindern anzugehen. Dies hatten auch die Kostenträger der jeweiligen Rentenversicherungen erkannt und uns die entsprechenden Unterstützungen im Vorfeld gewährt.
Ein nach heutigen Maßstäben und Regeln modern geführtes Haus hätte ich mir anders vorgestellt.
z. T. sind Abläufe in der Luisenklinik veraltet. Terminabläufe und die Art und Weise wie man vieles in Therapien umsetzt und den Patienten behandelt, sind meines Erachtens nicht mehr adäquat. Allein schon die Aufnahme am ersten Tag, die völlig chaotisch verlief. Dies war aber nicht nur bei uns so. Dies konnte man später bei vielen anderen neuankommenden Patienten ebenfalls beobachten.
Auf weitere Details möchte ich nicht eingehen. Ich habe in meiner Zeit als Patient in der Luisenklinik schon über vieles offen meine Meinung gesagt. Leider mußte ich nicht nur vor Ort feststellen, daß man schnell als Nörgler und Querulant verschrien ist, der nur bedingt therapiefähig ist, sondern ich konnte es auch dem eingesehenen Abschlußbericht Ihrer Klinik entnehmen. Nun, konstruktive Kritik wurde sich zwar angehört, aber man war nur schwerlich bereit etwas zu ändern, was man aber vom Patienten um so mehr erwartete.
Ich kann somit nur sagen, daß die Zeit in Ihrer Klinik für mich, meine Frau und die Kinder fast vertane Zeit war, die kaum einen Erfolg und vor allem keinen nachhaltigen gebracht hat.
Meine Bilanz aus Gesprächen mit Bekannten, Verwandten, Freunden und auch aus eigenen früheren Erfahrungen, kann ich nur sagen, daß es bessere Rehakliniken mit angemessenen Standards gibt, und die keine Massenabfertigung vornehmen, bei der der Patient mit seinen individuellen Problemen häufig auf der Strecke bleibt.
Nach heutigen Erkenntnissen würde ich nicht noch einmal eine Maßnahme, wenn Sie notwendig sein sollte und genehmigt werden würde, in Ihrem Haus verbringen.
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* Ergänzung: Die Klinik hat mich retraumatisiert und meinen Zustand verschlechtert. Es wurden in der Sozialmediz. Leistungseinschätzung ohne mein Einverständnis Fehleinschätzung getroffen. Mehrere andere Patienten haben ähnliches erlebt. Die Klinik fährt Kommerz für die DRV.