Man hat mich zu einem Eingriff morgens um 7.00 Uhr in die Gefäßchirurgie bestellt. Der Eingriff war für 13.00 Uhr vorgesehen. Das Personal ließ mich bis 11.30 Uhr auf dem Flur der Station sitzen. Eine Erklärung dafür gab es nicht. Die Patientenzimmer sind klein und stickig. Eine Dusche gibt es lediglich auf dem Flur. Das Ganze hat den Charme einer Jugendherberge in den siebziger Jahren. Das ärztliche Personal stammte vollständig aus Osteuropa - ausgenommen einem jungen Assistenzarzt aus Indien, den ich jedoch aufgrund seiner schlechten Deutschkenntnisse nicht verstehen konnte. Die erfolgte Operation wurde erfolglos abgebrochen. Ich bin dort nie wieder hingegangen.

"Am 19.03. 2022 wurde ich mit einem akuten Arterienverschluss des linken Beines notfallmäßig in den Marienhof eingeliefert.

Die folgende OP ist gut verlaufen. Auch die am nächsten Tag aufgetretene Komplikation (Kompartmentsydrom) wurde gut und erfolgreich (so wie ich das bisher beurteilen kann) behandelt. Der Operateur war in beiden Fällen der Chefarzt der Abteilung. Er scheint ein erfahrener und kompetenter Gefäßchirurg zu sein.

Das Restliche Ärzteteam der Gefäßchirurgie ist relativ jung und hat zum Teil erhebliche Schwierigkeiten die deutsche Sprache zu sprechen und zu verstehen. Dennoch verrichtet es seine Arbeit gut. Herausheben möchte ich hier den Assistenzarzt (deren Name ich nicht nennen darf), er ist ein freundlicher und kompetenter Arzt. Jederzeit bereit, (Ohne gequält zu wirken, wie das heutzutage bei vielen Ärzten so üblich ist) Fragen zu beantworten.

Ich habe auf dieser Station viel negatives erdulden müssen. Von einer Krankenschwester angefangen die wohl meint, alle älteren Patienten wären auch gleichzeitig dement. Sie sprach in einem Tonfall mit mir, den man einem kleinen Kind angedeien lässt! Die Oberärztin ist rechthaberich
und uneinsichtig, sie denunziert ihre Patienten so wie mich, bei ihrem Chef. der mich daraufhin einen "schwierigen Menschen" nannte.

Hygiene wird auf dieser Station auch nicht sonderlich großgeschrieben. So lag ein Patient mit mir in einem Zimmer, der sich sage und schreibe "ACHT TAGE" und Nächte nicht gewaschen hat. Ich habe drei Krankenschwestern auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam gemacht. es hat sich aber nichts geändert. Ich musste mir also acht Tage und Nächte mit dieser Person ein Klo teilen, ich musste den widerlichen Geruch im Zimmer ertragen.

Die "fachliche" Kompetenz des Operateurs hat mich überzeugt. Aber auch nur diese! Deshalb werde ich mich zur weiteren Behandlung in vier Wochen wieder in den Marienhof begeben.