Gewalt unter der Geburt
- Pro:
- Die Schwestern auf der Wöchnerinnen Station waren sehr sympathisch und hilfsbereit
- Kontra:
- Den Kreißsaal kann ich nicht weiter empfehlen
- Krankheitsbild:
- Geburt
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Ich habe im Jahr 2023 meinen Sohn im Kreißsaal der Segeberger Kliniken entbunden. Leider ist aus der erhofften selbstbestimmten und gutbetreuten Geburt eine traumatische und gewaltvolle geworden.
Die zuständige Hebamme, die aus der Bereitschaft gerufen wurde hat sich nicht für meine Bedürfnisse interessiert. Sie untersuchte mich ohne mein Einverständnis, legte eine Ableitung am Kopf des Kindes ohne es anzukündigen oder zu erklären.
Mein Bitten und Flehen um eine PDA nahm sie nicht ernst. Erst als mein Mann lauter wurde, ließ sie den Chefarzt fragen, ob es möglich ist.
Da die Hebamme keinerlei Empathie besaß oder gar versuchte mich bei der Geburt mental zu unterstützen, war die PDA für mich die einzige Möglichkeit in dieser überwältigenden und für mich komplett neuen Situation wieder Herrin der Lage zu werden.
Die Geburt endete mit einem Dammschnitt durch den Chefarzt, die Verwendung einer Saugglocke sowie des Kristeller Handgriffs.
Alles ohne vorherige Ankündigung oder Erklärung.
Vom Chefarzt kam nur die Aussage nachdem ich mich wunderte, was er noch machte: „ Ich nähe den Dammschnitt, dass haben wir so nicht kommuniziert.“
Traurig, dass Gewalt unter der Geburt selbst in so einem ländlich gelegenen Krankenhaus auf der Tagesordnung steht.
1 Kommentar
Sehr geehrte/r Nata78,
wir bedauern sehr, dass Sie die Situation im Rahmen Ihrer Entbindung so empfunden haben. Aus medizinischer Sicht war es -krankenhausübergreifend- eine sehr risikobehaftete Entbindung und ein Kaiserschnitt medizinisch begründet.
Wir bieten Ihnen sehr gerne an, die gesamte Situation in einem konstruktiven Gespräch aufzuklären. Bitte setzen Sie sich dazu mit unserem Beschwerdemanagement in Verbindung.
Freundliche Grüße
Ihr Team der Segeberger Kliniken Gruppe