Nach einem Unfall ging ich in die Präklinik. Nach 4 Stunden die vernichtende Diagnose: Tibiakopf kaputt, ich soll am nächsten Tag operiert werden. Man brachte mich auf ein Zweibettzimmer. Am Abend kam noch ein Narkosearzt vorbei, das war's. Weder vor noch nach der OP ließ sich mal ein Arzt blicken, der mir gesagt hat, was gemacht wird, etc. Selbst auf Nachfrage erhielt ich keine Auskünfte, wurde nur vertröstet.
Genauso mit dem OP Termin. Natürlich wurde ich am "nächsten Tag" nicht operiert. Man sei ja eine Unfallklinik und OP Säle seien knapp. Das erfuhr ich abends. Auf Nachfrage. Nachdem ich seit 20 Stunden weder essen noch trinken durfte. Immerhin gab's dann abends endlich Wasser und ein Gummibrötchen nebst etwas Käse. Nachdem ich danach gefragt habe.
Nächster Tag. Man könne nichts garantieren, versuche aber......Ok. dachte ich mir, das war's. Gibt ja noch andere Kliniken. Nachdem ich (hab ich schon erwähnt, dass ich privat versichert bin? Soviel zum Vorurteil, wir würden bevorzugt) den Schwestern mitteilte, sie mögen mir meine Papiere fertig machen, ich hätte je einen Termin in einer Privatklinik und einen im Rechts der Isar, rauschten auf einmal drei Ärzte, die ganze Hierarchie, ins Zimmer und man könne ja und ob ich mir das gut überlegt hätte....Ende vom Lied, am wiederum nächsten Tag erhielt ich gleich den ersten Termin zur OP. Wär ich doch bloß geflüchtet.....wenigstens durfte ich die letzte Nacht zu Hause warten - war vorher euch ein Ding der Unmöglichkeit.
Donnerstag, pünktlich halb 8 lag ich auf dem OP-Tisch. Zwei Stunden später bin ich aufgewacht. Schien soweit alles ok zu sein, keine Schmerzen, fühlt sich alles gut an. Mittags gab's auch was undefinierbar schreckliches zu essen, bis abends kein Arzt, der sich mal nach meinem Zustand erkundigt hätte. Am Freitag morgen hab ich dann den Stationsarzt verhaftet, der sich rauszureden versuchte "seit 30 Stunden Dienst, seit 18 Stunden einziger Arzt, war nicht bei OP dabei, weiß ja auch nicht, müsse sich erkundigen"
Wie's denn jetzt weiterginge...."ja also, er gehe jetzt erstmal nach Hause. Feiertag, Wochenende, Bis Montag müsse ich mich schon gedulden".
Das war der Punkt, als ich um meine Entlassung bat! Nach den üblichen Drohungen ging es dann auch recht flott, diesmal ließ ich mich nicht wieder überreden! Jetzt liege ich daheim und morgen mache ich einen Termin in einer Ambulanz.
Fazit: Selbst wenn man sich nicht mehr wehren kann sollte man verfügen, auf keinen Fall nach Bogenhausen zu gehen! Kommunikation nicht vorhanden, Essen miserabler als in einem russischen Gulag, Ärzte scheinen Mangelware zu sein und wenn man einen findet, weiß der nix.
Ach doch. eins funktioniert super! Die Schiene, die sie mir am Montag ans Bein getackert haben wurde bereits am Samstag vom Sanitätshaus in rechnung gestellt. Man hätte mich auch fragen können, ob ich die will! Eigentlich sollte ich meiner Kasse sagen, die sollen dem Personal die Schiene an den Hintern tackern! Oder zum Putzen verwenden. Nötig hätte das Haus es. Meine Gehhilfen hab ich mir privat besorgt, das Krankenhaus würde mich sonst heute noch wie eine senile 100jährige durch die Gänge fahren.
1 Kommentar
War heute wegen einem Arbeitsunfall in der Notaufnahme in der Klinik Bogenhausen. Morgens um 7.30 Uhr wurde ich noch freundlich aufgenommen u in ein Behandlungszimmer gesetzt. Dort saß ich dann- immer vertröstet . Bald stellte sich heraus das die diensthabende Ärztin zwar bemüht war aber leider die Patienten nicht fertig gemacht hat, so dass die Behandlungzimmer wieder frei wurden. Um elf ging es dann endlich zum Röntgen. Auf das Ergebnis habe ich noch zwei Std gewartet/ immer wieder vertröstet. Auf Nachfrage gab es nur unwillige Antworten u zu guter letzt kam um 13.30 Uhr eine Schwester zum Dienst und der freundliche Pfleger der Notaufnahme hat an Sie übergeben. Selten ist mir ein unfreundlicherer schlecht gelaunter Mensch begegnet der bereits in den ersten fünf Min. mit einem Kollegen zusammen gestoßen ist obwohl SIE unfreundlich zu ihm war . Vielleicht sollte mal gesagt werden, dass in einem Krankenhaus kranke Mensch auf ein freundliches Miteinander angewiesen sind. Um 15.10 Uhr bin ich dann gegangen- nachdem auch die Arztpapiere noch eine Std auf sich warten ließen. Dazu noch ein Satz- das es in einer Notaufnahme dauert u viel los ist dafür hatte ich viel Verständnis. Aber Willkür , fehlende Arbeitkoordination u fehlende menschliche Emphatie hatte ich nicht erwartet. Da hoffe ich nur das ich dort nicht mehr hin muss…..