1. Tag mit Einweisungsschein vom Hausarzt in die Notfallsprechstunde der Urologie. Überfüllt, Schwestern auf Nachfrage gereizt und genervt. Assistenzarzt genauso. Erklärt auf Nachfrage, in Stichworten genervt und pampig, wie es weiter gehen soll. Auf meinen Einwand, er könne mal etwas netter und einfühlsamer sein, weil wir in einer Extremsituation wären, hat er kurz innegehalten und ist dann schnell geflüchtet, weil die anderen Patienten ja warten würden.
2. Tag, 2 Tage später zum CT, dort mal nettes Personal, sowohl Pfleger als auch Arzt., danach wieder nach Hause geschickt mit der Auskunft, man solle in der nächsten Woche den Befund erfragen, er müsse erst ausgewertet werden, es war Freitag.
In der nächsten Woche, nach mehrmaliger tel. Nachfrage, Arzt wäre in der Sprechstunde und der Befund würde ihm vorgelegt werden. Nach der Sprechstunde, keiner mehr erreichbar, bis Anruf kam, mein Mann möge am Freitag, 4 Tage später, zur Befundbesprechung kommen. Keine weitere Auskunft, am nächsten Tag nach wiederholten Anruf, am Telefon können sie leider keine Auskunft geben, Hallo? Warum soll man dann anrufen? Wieso wird einem dann nicht gleich gesagt, wir melden uns, wann sie zur Befundbesprechung kommen sollen???
3.Tag Um 8 Uhr pünktlich da zur Befundbesprechung, in der normalen Sprechstundenzeit. Nr. ziehen und warten. Nach 2 Std. endlich dran, rein ins Zimmer. Wir sitzen kaum, da wird uns der Befund im Fachchinesisch um die Ohren gehauen. Auf Nachfrage, ob es Alternativen gibt, kurz und knapp, nein, gibt es nicht. Es wurden dann aber doch noch eine psychologische Begleitung angeboten, die aber natürlich gerade keine Zeit hat. Es wurde ein OP-Termin angesetzt und wir sollten uns an der Anmeldung einen Termin zur Voruntersuchung geben lassen. Und schon waren wir wieder draußen. So bringt man den Patienten bei, das sie eine ernsthafte Erkrankung haben, die bei Nichtbehandlung tödlich verläuft. Das erfährt man so nebenbei, obwohl der Hausarzt auf der Einweisung, neben dem Verdacht, geschrieben hat, das der Patient in einer emotionalen Ausnahmesituation ist. Das interessiert dort aber offenbar niemanden, oder man hat es schlichtweg überlesen, falls es überhaupt gelesen wurde.
Wie soll man sich dort vertrauensvoll in die Hände solcher gefühlslosen und ruppigen Menschen begeben?
Wir haben uns für eine andere Klinik entschieden, es geht auch anders.
1 Kommentar
Die Notaufnahme wird offensichtlich mit "Patienten" überlaufen die mal gerade geniest haben oder noch weniger "Notfall".
Schiebt diesem Treiben endlich einen Riegel vor!! Diese Bagatellfälle sollten zur Kasse gebeten werden. Das tut dann weh und wird besser überlegt.
Ich glaube mit dieser Meinung nicht allein zu sein.