Der Mensch als Wirtschaftsfaktor!
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Leider nein!
- Kontra:
- Die Androhung von Konsequenzen für den Patienten!
- Krankheitsbild:
- Apoplexia cerebri
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Absolut chaotische Verhältnisse, Pflegepersonal, Stationsärzte überfordert. Der Patient wird als reiner Wirtschaftsfaktor gesehen und behandelt, was die Bilanzzahlen bestätigen. Notaufnahme – Aufnahme OK, leider keine Zeit, die Medikation zu prüfen, daraufhin wurde eine Fehldiagnose gestellt, die uns als Familie zur Verzweiflung gebracht hat. Nach eigener Recherche und Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt sowie einem gerichtlichen Gutachter wurde die Fehldiagnose bestätigt. Durch darauffolgende Fehlbehandlung des Stationsarztes wurde aus unserem Familienmitglied ein 24-Stunden-Pflegefall. Aber wie sollten wir wissen, dass man sein Familienmitglied, dass man denkt, in gute Hände zu geben, nicht alleine lassen darf, sondern auch noch schützen muss. Nach Rücksprache mit dem Stationsarzt und dem Pflegepersonal, wurde uns klar gemacht, dass man auch „andere Maßnahmen“ hätte anwenden können, für uns eine Drohung! Fazit: Ich bin entsetzt über die Zustände in diesem Krankenhaus, leider kein Einzelfall, wenn man das Thema mal recherchiert! An alle die Angehörigen – lasst Eure Familienmitglieder in diesem Krankenhaus nicht alleine, insbesondere nicht Eure Kinder, hinterfragt, recherchiert und lasst Euch nichts gefallen, besteht auf Behandlung und hinterfragt die Diagnostik! Und ganz wichtig - immer eine Kopie der Patientenakte geben lassen! Das hat in unserem Fall die Beweiskette geschlossen!
1 Kommentar
Diese Empfehlungen kann ich nur unterstützen. Einen Patienten auf keinen Fall alleine lassen. Aber selbst, wenn man dabei bleibt ist das keine Garantie für gute Versorgung. Wir saßen vor 2 1/2 Jahren den ganzen Tag neben dem sterbenden Patienten. Ein Arzt, der sich gekümmert hätte, ließ sich nicht mehr blicken. Die Patientenakte gab über wesentliche Zeitabschnitte und Geschehnisse (wann und wie der Patient ins Koma gefallen ist, woher der plötzlich festgestellte Schädelbruch stammt) keine Klarheit. Teilweise wurden sogar falsche Behauptungen aufgestellt. Wir waren nur 2 Std. außer Haus. Heute würde ich mir eher einen Schlafsack im Zimmer ausrollen.
Unbegreiflich ist mir das Qualitätsverständnis, das von "unterschiedlichen Wahrnehmungen" spricht. Wenn eine Schädelverletzung nicht versorgt wird, dann wurde sie nicht versorgt. Das sollte keine Frage der Wahrnehmung.
Auch den engagierten und kompetenten Mitarbeitern würde man eine bessere Unternehmenskultur wünschen.