Mein Mann wurde vor kurzem vom Krankenhaus Freyung nach einem schweren Sturz vom Dach operativ versorgt.
Ich war noch nie so entsetzt über eine Versorgung wie diese. Obwohl ein Oberschenkelbruch 2x gebrochen,Kniescheibe kaputt, Monokelhämatom war das einzige wichtige für Freyung nur der Oberschenkel. Dem Kopf wurde keine Achtung geschenkt. Erst auf Anforderung eines anderen Arztes wurde ein Schädel CT angeordnet 3 Tage später. Es wurde ein Schädelbasisbruch festgestellt. Kann man sich wirklich bei einem Polytrauma nur auf ein Problem fest machen? Jeder der mit schweren Unfällen beruflich zu tun hat, weiß genau, dass bei eindeutigen Anzeichen (Monokelhämatom) ein CT angeordnet werden muss. Ich finde das dieses Krankenhaus den Status eines Traumazentrum nicht gerecht wird. Als Krönung wurde die Anschlussheilbehandlung 3x aufgeschoben weil das Krankenhaus nicht fähig war einen Arztbrief fertig zu stellen. Auch bei Ankunft in der Reha Klinik war kein Arztbrief vorhanden. Ich hoffe, dass ich nie als Schwerverletzter in das Krankenhaus Freyung komme.

Ich war ein paar Tage auf der Station 1 als Pat. der Unfallchirurgie. Als freundlich, hilfsbereit und nett kann ich das Auftreten der Krankenpflegeschüler und Praktikanten bezeichnen. Das examinierte Krankenpflegepersonal war ebenso freundlich wie auch motiviert und kompetent. Die Zimmer und das Essen waren gut und zufriedenstellend. Leider sind sie durch ihre enorme Arbeitsbelastung sehr eingebunden. Vom pflegerischen kann ich diese Abteilung jederzeit empfehlen. Jedoch bin ich von der ärztlichen Seite enttäuscht. Es wurden Medikamente verabreicht ohne zu sagen welche und wofür. Es wurde eine Nebendiagnose gestellt die ich erst aus dem Arztbrief durch meinem Hausarzt erfuhr. Eine Diagnose die nicht haltbar ist. Bei der Chefarztvisite war eine Kommunikation nicht möglich. Schnell, schnell...
Ebenso bei der Aufnahme kein richtiges Gespräch sond. nur Durchgangsverkehr, da zwei Patienten in einem Raum! Schade, ich würde mir in der heutigen Krankenhaussituaton im Landkreis Freyung eine andere Wertschätzung als Patient erwarten.

Bin nach meinem Motorradunfall 2007 hier 3-mal innerhalb 10 Tagen operiert worden. Habe eine Tibiakopftrümmerfraktur vom Typ C3 erlitten. Es wurde, nach der Erstversorung, eine Doppelplattenosteosynthese gemacht und, nachdem ich dann am Abend nach der OP meinen Fuß nicht mehr spürte, am nächsten Tag eine Kompartementspaltung(danach lag ich mehrere Tage mit offener Wunde rum) gemacht.

Nachdem ich dann in der Reha war, merkte ich, dass mein Knie dauernd komplett heiß war und sich eine Entzündung andeutete. Das hatte ich auch meinem D-Arzt öfters gesagt. Er behauptete nur immer, dass da nichts sein kann und ich es mir nur einbilden würde.

Bin dann in die Unfallkliinik Murnau gegangen und wurde dann gleich einen Tag später wieder operiert worden(das Metall wurde entfernt). Es wurde dann ein Allergietest gemacht und es stellte sich heraus, dass ich allergisch auf das Metall reagierte.

Die Ärzte dort sagten mir nur, dass ich Glück gehabt habe weil ich so schnell zur Überprüfung gekommen bin, sonst hätten sie mir das Bein Abnehmen müssen weil der Knochen schon angegriffen war.

Es folgten dann in Murnau noch 3 weitere Op`s um mein Bein zu retten.

Ich kann nur sagen: Wenn es irgendwie geht:

Nie mehr wieder Unfallchirugie Freyung!!!

Auch habe ich jetzt von immer mehr Patienten gehört, das diese auch sehr schlechte Erfahrungen mit der Unfallchirurgie gemacht haben weil bei ihnen auch, nach den Op`s mit Implantation von Metall, Entzündungen eintraten.

Bin im Urlaub verunfallt und so als NRW`lerin im Bayerischen Krankenhaus gelandet. Habe noch nie solch positive Erfahrungen im Krankenhaus gesammelt. Die ärztliche und pflegerische Versorgung war top. Alles sehr nett, herzlich und freundlich und selbst das Essen schmeckte.
Behalte meinen "Abenteuerurlaub" trotz Unfall in guter Erinnerung dank des Personals im KH Freyung.