Meine 85 jährige nächste Angehörige wurde nachts eingeliefert, dem Erstickungstod nahe. Ich bin am nächsten Tag aus Berlin schnellstens zu ihr gefahren.
Sie wurde mit 18 verschiedenen Medikamenten pro Tag "behandelt" U. a. 4 verschiedene Blutdruckmedikamente. Druck steigt, Druck fällt, Pillen, Pillen , Pillen! Ich habe im Namen meiner Angehörigen die Liste der verabreichten Medikament gefordert, um sie dem ehemaligen, mir befreundeten Internisten vorzulegen, dieser war lange Jahre auch der behandelnde Arzt meiner Angehörigen. Dies wurde 2 Tage verweigert mit der Begründung, dass die Medikamentenliste nur mit Genehmigung des Chefarztes gegen dessen Unterschrift herausgegeben werden dürfe!!!Am 5ten Tag nach der Einlieferung erlitt meine Angehörige einen massiven Blutdruckabfall, sie konnte nicht mehr sehen und hören, seither ist sie verwirrt. Sie hat eine halbe Stunde den Notknopf gedrückt, kurz vor dem Ersticken, bis endlich jemand kam.Meine Bitte, mit dem Arzt, Chefarzt, zu sprechen, wurde mit einem klaren "auf keinen Fall" von ihm beantwortet, bis ich darauf bestand. Kurzes, arrogantes abwimmelndes Gespräch-ich wollte, dass meine Angehörige in eine Fachklinik kommen sollte- "Die machen auch nichts anderes als wir" Dennoch das Versprechen, sich zu kümmern, nicht eingelöst.Weiterer Kontakt zu Chefarzt Dr. Frick nicht möglich. Von dem Blutdruckabfall wusste er nichts, der Mann liest vor der Visite Die Kurven nicht! Hektisches Suchen, in meiner Anwesenheit!Da war er ganz schön nervös plötzlich!
Entlassung meiner Angehörigen vollig unerwartet, nicht sie wusste es, Ich wurde von einer Schwester informiert.
Im Entlassungsbrief sind die letzten 5 Tage nicht dokumentiert. Die Hausärztin weiss also nicht, was passiert ist.Vertuschung des eigenen Versagens. Eine Magenspiegelung, die wegen des Kollapps nicht durchgeführt werden konnte, wurde dennoch als erbrachte Leistung dokumentiert.Das ist Betrug. Ich werde dem nachgehen und Anzeige wegen fahrlässigen und nachlässigen Handelns erstatten und darauf bestehen, dass meine geliebte Angehörige sach- und fachgerecht versorgt wird. Und ihr Leben, nur weil sie alt und ausgeliefert ist, ist dennoch wert, gerettet zu werden.
1 Kommentar
Sehr geehrter Patient, sehr geehrte Patientin!
Wir, die Mitarbeiter der Sana Kliniken des Landkreises Cham, sind ständig bemüht, Patienten und ihren Angehörigen den Aufenthalt im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ihre Kritik nehmen wir deshalb sehr ernst und wir sind sehr an einer Aufklärung des Sachverhaltes interessiert. Aufgrund der Anonymität des Forums sind wir dazu auf Ihre persönliche Kontaktaufnahme angewiesen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit Ihrem Anliegen direkt auf uns zukommen würden unter:
Tel.: 09971 409-584 (8-12 Uhr)
E-Mail: astrid.hausladen@sana.de
Herzlichen Dank!