Da ich jahrelang an Depressionen leide und es mir in letzter Zeit besonders schlecht ging, bin ich freiwillig in die Klinik gegangen. Eigentlich schien alles ganz schön da zu sein: die Patienten waren sehr nett und ich habe paar Freundschaften geschlossen, hatte meine Ruhe, vor allem vor meiner Familie, etwa 2/3 der Pflegekräfte waren auch sehr nett (der oben genannte Pfleger war sogar besser und kompetenter als die Psychologen), die meisten Therapien waren auch ganz gut. Aber ehrlich gesagt, die Ärzte sind arrogant und scheinen sich für etwas Besseres zu halten, haben kein Einfühlungsvermögen. Und die nehmen, meiner Meinung nach, nicht genug Zeit, um zu gucken, was eigentlich das Hauptproblem ist und geeignete Maßnahmen zu planen. Deshalb kann ich auch nicht sagen, dass es mir nach 6 Wochen wirklich besser geht. Gut, das kann ich noch nicht so sagen, aber wirklich helfen konnte es nicht. Ich habe mir auch überlegt, ob es vielleicht an mir liegt bzw ich es nur so empfinde, aber wenn ich mir das hier durchlese, ist da schon was dran. So ganz negativ war es nicht, wie viele beschreiben, schließlich war vieles auch toll. Aber wenn die Ärztin sagt:"Na die Stimmungstiefs werden immer wieder kommen, da kann man nicht mehr viel machen!", denke ich mir nur, ob es in Ordnung wäre, wenn ich ein Stimmungstief auf der Brücke erlebe,da einfach runterzuspringen. Ich denke nämlich ganz viel an den Tod, habe es denen auch erzählt und gesagt, ich bin bloß zu feige dafür. Selbst das finden die wohl nicht schlimm genug. Die Ärzte muss man da nicht unbedingt ernst nehmen, sonst wird es noch schlimmer. Das Essen war dort auch nicht unbedingt mein Favorit. Das Mittagessen habe ich meistens weggeschmissen. Außerdem Frage ich mich, worüber sie bei der Übergabe reden. Ich musste mal meine Rasierklingen abgeben und die Schwester meinte, ich hätte ja nie was dazu gesagt. 2 Pflegekräfte, alle Psychologen und Ärzte wussten das. Soll ich es mir etwa auf die Stirn kleben?
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Sehr geehrte/r Mel.22,
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Mit freundlichen Grüßen
Team Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier