Reha nach mammakarzinom
- Pro:
- Therapieplan und Therapeuten
- Kontra:
- Essen
- Krankheitsbild:
- Mammakarzinom
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Die Klinik liegt an einem sehr schönen See, direkt neben dem Kurzentrum. Also top Lage. Zur Zeit wird viel im Hause renoviert (teilweise mit viel Lärm), ebenfalls das Hallenbad. Die Ärzte, die Therapeuten, das Personal am Empfang sind alle sehr freundlich und gehen auf die Bedürfnisse der Patienten ein.
Das Essen ist allerdings alles andere als krebspatientengerecht: aufgegebackene Brötchen, kein frisches Brot, Wurst und Käse aus Großpackungen (vorwiegend Pute), wenig Rohkost, Nachtisch besteht immer aus Quark oder auch Äpfel/Birnen. Ich habe selten so schlecht und einseitig in einer Klinik gegessen. Lieblose Anrichtung - für mich Massenabfertigung.
Als Allergiker wurde mir allerdings trotz schriftlicher Zusage ein Zimmer mit Teppichboden zugewiesen, das ich abgelehnt habe. Nach langem Hin und her konnte ich endlich nach 4 Stunden nach meiner Ankunft ein Zimmer ohne Teppichboden beziehen.
Trotz sehr guter Therapeuten und hohem Freizeitwert in Bad Rappenau würde ich kein zweites Mal in diese Klinik gehen. Da habe ich in der Vergangenheit bessere Erfahrungen mit anderen Kliniken gemacht.
2 Kommentare
Sehr geehrte "RehaADE",
ich bedanke mich für die Rückmeldung und kann mich ansonsten nur aufrichtig bei Ihnen entschuldigen. Die geschilderten Situationen entsprechen ganz sicher nicht unserem eigenen Selbstanspruch; insofern nehme ich Ihre Kritik sehr ernst und zum Anlass, unsere Prozesse und die Kommunikationsformen nochmals zu überprüfen.
Die Sporttherapie genießt bei uns einen großen Stellenwert; allgemein ist der Nutzen von Bewegung und Sport für den Heilungsprozess nach einer onkologischen Erkrankung und -therapie inzwischen vielfach belegt. Keineswegs wollten wir Sie also für "faul" oder gar zur Simulantin erklären, sondern Ihnen diese nachweislich funktionierenden Therapien in möglichst sinnvollem Umfang zugute kommen lassen. Ich bitte um Entschuldigung, wenn wir dies nicht ausreichend verständlich vermittelt haben.
Zur Speiseversorgung erfolgen derzeit anonyme Befragungen der Rehabilitand*innen mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung (Ich persönlich fand die kleinen Kartoffeln übrigens ziemlich lecker. Aber ich gebe Ihnen Recht: sie schwammen in zu viel Kochwasser. Dies wollen wir zukünftig besser machen).
Bitte schreiben Sie die Reha also nicht vollständig ab, sondern geben Sie diesem ansich sinnvollen Behandlungsformat ggfs. noch eine Chance!
Herzliche Grüße,
Dr. M. Schubert