Intensivstation 1
- Pro:
- Verena
- Kontra:
- unnötig lange Wartezeiten, da sich keiner fürs Tür öffnen zuständig fühlt
- Krankheitsbild:
- Intensivstation
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Lungenheilkunde ausgewählt, da Intensivstation nicht zur Wahl stand.
Meine Mutter war 10 Wochen auf der Intensivstation 1/Weaningzentrum. Besuchszeiten 14:30 Uhr bis 18 Uhr.
Jedes Mal, wenn wir sie besuchen wollten, haben wir mindestens eine halbe Stunde vor der Tür gestanden, bis zufällig jemand mal vorbeikam, oder mal Lust hatte, zur Tür zu gehen und fragte, zu wem wir denn wollen. Oft standen wir mit Angehörigen von 7, 8 weiteren Patienten dort zusammen. Wenn man dann reinkam, sah man das gesamte Pflegepersonal gaaaanz hinten in einem Raum gemeinsam abhängen. Okay, ich habe jedes Verständnis dafür, dass man sich auch Pausen schaffen muss. Aber auch in meinem Job ist das so, trotzdem schaffen wir es, zur Tür zu gehen, wenn es schellt. Ein einziges Mal kam ich mit der Oberärztin an, die dann auch das Pflegepersonal "ankackte" mit den Worten: "Die Besuchszeiten sind so kurz, da sollen die Leute auch die Möglichkeit haben, ihre Angehörigen sehen zu können". Danke! Word!
Einmal habe ich über eine Stunde gewartet, dann habe ich einfach mal auf der Station angerufen und gesagt, dass ich vor der Tür stehe, keine 2 Minuten später kam jemand, und hat mich und die anderen 4, 5 Wartenden hereingelassen.
Aber das war das geringste Übel. Schlimmer war, dass meine Mutter, die nicht aufstehen konnte, wenn sie musste und geklingelt hat, im Schnitt 1 Stunde warten musste, bis jemand kam. Und der/diejenige sich dann noch beschwert hat, warum sie denn nicht eher geklingelt hat.
Also ich möchte hier mal Verena (Nachnamen weiß ich nicht) positiv hervorheben. Bei ihr fühlten auch wir Angehörigen uns gut aufgehoben. Alle anderen... danke, ich hoffe, ich muss nie dahin.