Über 16 Wochen auf den Stationen 10 und 32 in der Psychiatrie habe ich viele Eindrücke gewinnen können.
Das Pflegepersonal hilft meist mehr (in Therapeutischer Hinsicht), als die Therapeuten. Die Ärzte sind teilweise gut, aber es ist ein starkes Kommen und Gehen und es mussten in der Zeit zwei Stationen wegen Ärztemangels geschlossen werden. In akuten Fällen ist man auf der Station 10 gut aufgehoben. Dort bekommt man viel Unterstützung.
Die Schwestern, Ärzte und Pfleger nehmen sich viel Zeit für einen, was heutzutage sehr selten geworden ist. Die Diagnostik ist meist ziemlich chaotisch und oft wird nur auf einen simplen Fragebogen vertraut.
Das Essen ist morgens und abends sehr gut, mit großer Auswahl. Dafür ist das Mittagessen gefühlt Tütensuppe und TK-Gerichte, die nicht gewürzt sind.
Das Therapieangebot auf der 31/32 ist sehr gut, aber Vorsicht ist bei den Sozialarbeitern geboten. Diese sind sehr unsensibel und bei den "erfahreneren" Patienten fast gefürchtet.
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abcde007 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Erfahrungsbericht:
Keine Hilfe.
Hatte nicht das Gefühl, dass es irgendein Konzept gibt, was laufen soll und wie. Absprachen nicht eingehalten. Sekretariat aufgesetzt freundlich, machen aber NICHTS! Hauptsache die Rechnung passt.
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Liondancer berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2016
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Kontra:
Kompetenz, Freundlichkeit, Betten
Krankheitsbild:
Angststörung, ADS
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war dort notfallmäßig wegen einer suizidalen Krise, nachdem ich infolge einer Angststörung meinen Arbeitsplatz verloren hatte.
Am ehesten trifft es wohl "unterlassene Hilfeleistung". Viele Patienten verlassen die Psychiatrie in einem schlechteren Zustand als zuvor, weil mangelnde Kompetenz durch herabsetzendes Verhalten kompensiert wird.
Ich habe mich in der Folge lange für meine "Unartigkeit" geschämt und hatte noch monatelang Angst, überhaupt noch zu einem Arzt zu gehen.
Unter aller Sau waren auch die Betten, die bei einer Vielzahl von Patienten schmerzhafte Verspannungen verursachten.
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Rosenrot_95 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2015
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Depressionen, Angsterkrankung, Panikattacken
Erfahrungsbericht:
Fachlich und menschlich großartig!
Ich hatte das Gefühl, nicht nur eine Nummer zu sein, sondern als Mensch mit allen Facetten wahrgenommen, akzeptiert und respektiert zu werden.
Ich wurde Abends angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass ich am nächsten Tag bis 10 Uhr zur Aufnahme erscheinen sollte. Da es mir so kurzfristig nicht möglich war durfte ich auch bis 14 Uhr anreisen. Nach der Aufnahme in der Anmeldung wurde ich zur Station weitergeschickt.
Auf der Station musste ich dann bis 17 Uhr auf das Aufnahmegespäch mit dem Stationsarzt und Zuweisung eines Bettes warten.
Trotz vorheriger Zusage der Unterbringung in einem Zweibettzimmer wurde ich in einem voll belegten Vierbettzimmer untergebracht.
In dem Zimmer ging es zu wie auf dem Bahnhof. Tür auf... Tür zu! Nachts ein Schnarchkonzert von allen Seiten, sodass auch Watte im Ohr nicht half. Ruhe hab ich dort keine bekommen.
Auch mit den dann verabreichten Schlaftabletten war an Schlaf nicht zu denken.
Therapeutisch wurden nur Gruppentherapien angeboten. Aufgrund meiner sozialen Phobien war eine Teilnahme daran nicht möglich.
Die Mahlzeiten mussten im Gruppenraum eingenommen werden. Daher hab ich während meines Aufenthaltes dort an nicht einer Mahlzeit teilgenommen wegen der sozialen Phobie.
Aufkommende Unruhe sollte mit Diazepam behandelt werden.
Medikamente die ich zu Hause nur bei Bedarf brauche.
Die Medikamente müssen unter Aufsicht genommen werden.
Der Aufenthalt dort war so schrecklich. So schlecht wie dort
ging es mir noch nie.
Es war so schlimm das ich mich am Ende meiner seelischen und körperlichen Kräfte nach einer Woche gegen ärztlichen Rat selbst entlassen habe.
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pp007 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2013
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Depression u. Suizidalitàt
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Patient (mein Mann) mit schwerer Depression nach Suizidversuchen wurde in dieser Klinik nur mit Medikamenten versorgt, leider aber nicht therapiert!!! Es fand nicht ein einziges (außer das Aufnahmegespräch) Therapiegespräch statt. Ärzte und Pflegekräfte verwendeten Floskeln wie "Das wird schon wieder" oder "Lassen sie sich nicht hängen" ....wer sich mit dem Thema Suizid und Depression etwas beschäftigt hat weiß, dass man gerade solche Sätze vermeiden sollte. Insbesondere die Pflegekräfte waren zwar freundlich aber fachlich absolut ungenügend! Die Fachlichkeit der Damen und Herren Mediziner kann ich nicht beurteilen.Diese überzeugten jedoch mit mangelnder Empathie! 2 Tage nach diesem Krankenhausaufenthalt verübte mein Mann den nächsten Suizidversuch!Danke für die Hilfe!
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Sprefred berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2012
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
Qualität der Beratung:
zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Pro:
Die Atmosphäre der Psych 21
Kontra:
Die Verpflegung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich wurde freundlich fachlich sehr kompetent aufgenommenund habe mich stets für ernstgenommen gefühlt.Alle meine Fragen wurden beantwortet.Das Personal arbeitet harmonisch miteinander.Große Hilfe gaben mir die psychologischen Einzel-
gespräche der Psych 21.Das Abendessen war fast immer dasselbe,das Brot trocken.Ansonsten war ich zufrieden.
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Bine78 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Pro:
freundliche u. bemühte Pfleger und Ärzte
Kontra:
Organisation u. Sicherheit in der Aufnahme, überbelegte Stationen
Erfahrungsbericht:
Als Angehörige erlebte ich das bunte Treiben auf der psychiatrischen Aufnahme.
Ich begleitete meinen dementen Vater, der als Notfall aus einem Seniorenheim eingewiesen wurde.
Nach einer relativ zügigen Aufnahme durch eine Krankenschwester, warteten wir fast vier Stunden auf ein Arztgespräch. Die Aufnahme war ziemlich überfüllt, das Schlimme war aber, dass zwei aggressive Betrunkene, die zuvor (u.a. von der Polizei) eingeliefert wurden, uns um unsere Sicherheit fürchten ließen. Es flogen sogar Wasserflaschen gegen Wände und Türen.
Die einzige Schwester vor Ort hatte deutlich Mühe, die beiden Randalierer unter Kontrolle zu halten oder hatte sie schon verloren. Nach der grausigen Wartezeit erfolgte ein Arztgespräch. Die Ärztin wirkte etwas planlos und ließ uns noch eine halbe Stunde auf ihre Entscheidung zum weiteren Vorgehen warten. Mein Vater wurde vorerst auf die geschlossene Station aufgenommen.
Diese war scheinbar völlig überbelegt, mehrere Patienten mussten auf dem Flur schlafen, auch mein Vater bekam dort ein Bett. Die Pfleger hier waren deutlich überstreßt und hatten nur sehr wenig Zeit, bemühten sich aber sichtlich und wirkten sehr kompetent. Einen Arzt bekam ich kaum zu Gesicht, nur ein kurzes Gespräch fand statt. Die Verlegung auf die offene Fachstation sollte eigentlich am nächsten Tag stattfinden, verzögerte sich aber um ganze vier Tage. Letztlich wurde mein Vater noch für zwei Wochen auf der Station 22(offene Station) betreut. Die Behandlung war in Ordnung, auch wenn, neben Medikamentengaben, nicht viel therapiert wurde. Die Ausstattung der Zimmer war sehr schön.