Mein 8-wöchige Aufenthalt in der KHM war die beste Entscheidung, um sehr gute Hilfe in Form von Psychotherapie zu bekommen. Mit 58 Jahren bin ich im Januar 2022 zum ersten Mal psychosomatisch schwer krank geworden. Ab Mitte Februar bekam ich Antidepressiva, die mir nach fünf Wochen sehr geholfen haben. So kam ich in die Klinik Ende April in relativ stabilem, körperlichen Zustand. Den Frühling in der wunderbaren Umgebung zu erleben, würde ich als einen wichtigen Teil der Genesung bezeichnen. Ich war auf der Station Herzberg 1 und als nicht Privat-Patientin bekam ich ein Einzelzimmer, das ich bis zum Schluss behalten dürfte. DANKE!! Ich kann nur Positives berichten. Der Patient ist im absoluten Fokus der Therapeuten, was teilweise fast verwundet.Essen, Ausstattung der Zimmer, kein TV, nicht so gutes, kostenpflichtiges WLAN,etc., wenn man möchte, findet man auch da ein Haar in der Suppe. Das ist aber nicht das Wichtigste und meiner Meinung nach gut genug.
Menschliche, wertschäzende Zuwendung, gute Gespräche, freundliche und liebe Mitpatienten,Wanderungen, Spiele, Freundschaften, wir waren eine tolle, empfindsame, respektvolle Gruppe, christliche Angebote, Seelsorge und noch mehr habe ich erlebt.
Für meinen Fall war das eine wichtige, sehr gute Zeit, die mir Stabilität, Hilfe und viele Ansatzpunkte für die weitere ambulante Therapie gegeben hat, weil ich mich und mein Handeln, was teilweise zu der Erkrankung geführt hat, neu begriffen habe.
Ich kann diese Klinik nur wärmstens empfehlen und bedanke mich bei allen, die diesen Weg mit mir gegangen sind.
1 Kommentar
Kann deine Erlebnisse nachempfinden. Mir wurde DPDR nicht diagnostiziert und von PTBS war nie die Rede. DPDR belastete mich im Anschluss an den Klinikaufenthalt noch schwer über einen längeren Zeitraum in einem neuen Job.