Alles gut
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Überlastung durch körperl. und psych. Einschränkungen
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich wurde von der DRV aufgefordert, eine med.-berufl. Reha mit Arbeitserprobung zu machen. Meines Kenntnisstandes nach gibt es diese (Phase II) Reha nur in Warstein, Saarbrücken und Sachsen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Unterschiede in der Phase II nicht groß sind.
Das Gebäude „Haus 64“ ist modern, die Zimmer geräumig mit Bad und Fernseher. Ich hatte leider die Schattenseite erwischt, wer wie ich viel Licht braucht, könnte versuchen, um ein Zimmer gen Süden zu bitten. Es gibt einen gemeinsamen Fernsehraum mit Smart-TV, Puzzles und einen kleineren Raum mit Kicker und Dart. Waschmaschinen und Trockner stehen zur freien Verfügung.
Es gibt nicht die vielen Anwendungen einer üblichen Reha, und bei mir dauerte es bis Mitte der vierten Woche, bis meine „externe Arbeitserprobung“ begann. Bis dahin hatte ich wöchentlich ein bis zwei längere hauswirtschaftliche Dienste plus 2 bis 4 Aufräumdienste mit Spülen nach dem Essen. Zusammen mit der kompetenten und freundlichen Haushälterin wird die Küche betrieben auf dem Stockwerk für die Phase II und so die erste Stufe der Belastbarkeit erprobt. Man darf übrigens jederzeit an den gemeinsamen Kühlschrank und hat eigene Fächer für Eigenes.
Die weiteren Termine waren überschaubar, Testungen wie der Hamet-Test, psychologische „Testungen“, und nach je nach persönl. Möglichkeiten Krafttraining, Hallensport, Schwimmen (extern) und Rückentraining. Dazu Gespräche/offene Sprechstunden mit Ergotherapeut, Psychologie (keine Therapiesitzungen!) und Arzt inkl. Visite sowie Sozialrecht.
Das große Gelände mit Café, Minigolfplatz, Kapelle, Museum und kl. Hirschgehege darf wochentags erst ab 17 Uhr verlassen werden außer für „wichtige“ Besorgungen oder einen Spaziergang im angrenzenden Wald.
Etwas belastend war, dass ich bis zum letzten Tag nur Andeutungen bekam, wie mein Fall eingeschätzt wird und welche Empfehlung am Ende stehen wird. Andere hatten mehr Glück. Am Ende war meine Einschätzung dieselbe wie die der Belegschaft. Alle waren freundlich und zugänglich.
Good to know:
Keine Möglichkeit, ein Fahrrad (oder E-Bike) trocken und sicher abzustellen. Kopfkissen sind eher hart und klumpig. Direkt vor dem Gebäude wir ein neues Klinikgebäude gebaut, rund um die Uhr Bauarbeiten. Sollen 2025 abgeschlossen werden. Aber es ist ja nur realistisch, wenn auch solche nicht beeinflussbaren Belastungen von außen dazu kommen ;)
1 Kommentar
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LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein
Stabsstelle Unternehmenskommunikation