Die Geburt und mein Aufenthalt im Krankenhaus waren unproblematisch.
Die Hebammen, Schwestern und das Reinigungspersonal waren sehr freundlich und zuvorkommend und sind sofort zur Hilfe geeilt, wenn man sie gerufen hat.
Die Geburtsstation war wirklich super und ich habe mich nicht wie im Krankenhaus gefühlt.
Allerdings ging der Albtraum los als ich nach Hause gekommen bin.
Einige Tage später, ich hatte immer noch ziemlich starke Nachwehen, ist mir aufgefallen - so habe ich gedacht - , dass ein „Hautfetzen“, der schon gestunken hat sich von meinem Dammschnitt gelöst hat.
Zum Glück sollte an diesem Tag meine betreuende Hebamme kommen, die mir gesagt hat, dass das Eihaut sei, die bereits gefault sei und dass ich Glück gehabt habe, dass sie von selbst herausgekommen sei. Dies wäre ziemlich ungewöhnlich.
Meistens würde dies erst auffallen, wenn eine Sepsis zum Vorschein kommt hat mir die Eihaut gezogen.
Daraufhin hat sie mir nahegelegt, erneut im Ketteler Krankenhaus, in der dortigen Ambulanz, vorstellig zu werden.
Dort trat ich mit der Ärztin, die während der Geburt anwesend war, nicht mehr in Kontakt, allerdings wurde ich von einer anderen Ärztin grob untersucht, die mich nur wenige Tage nach der Entbindung auf dem gynäkologischen Stuhl mit einem Spiegel und Ultraschallgerät untersucht hat.
Ich habe ihr gesagt, dass sie mir sehr wehtut, doch darauf ist sie nicht eingegangen.
Ohne richtig zu schauen, hat sie mir gesagt, ich müsste eine Ausschabung vornehmen, solle aber am nächsten Tag erneut kommen, damit mich der Chefarzt, untersuchen könnte.
Dies ist nicht geschehen, allerdings hat mich die Oberärztin untersucht, die nicht sofort eine Ausschabung machen wollte und auf anderem Weg versucht hat die vermeidlichen Rückstände in der Gebärmutter zu entfernen.
Sie war sehr einfühlsam und hat als einzige Ärztin sich Zeit für mich genommen.
So musste ich über drei Wochen hinweg dort vorstellig werden, was eine enorme psychische Belastung für mich war, die auch zu eine körperlichen Belastung wurde.
Ich bin allerdings, um einen weiteren ärztlichen einzuholen, zu meiner behandelnden Gynäkologin gegangen, die mir dringend von einer Ausschabung abgeraten hat, da hierzu kein medizinischer Grund vorlag.