Ich war dieses Jahr bereits zum 3. Mal auf der Station 3 süd im Jung-Stilling. Das erste Mal (März 2006) zur Kniespiegelung recht, 5 Wochen später dann Kniespiegelung links und dam Mitte August zur Umstellungs-OP von O- auf X-Beine am rechten Bein.
Aufnahme auf der Station:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren fachlich sehr kompetent und sehr freundlich. Man begrüßte mich freundlich, zeigte mir mein Zimmer und erklärte mir, wo ich mich im Zimmer waschen kann, wo mein Schrankt ist, und, dass ich nur zu klinkgeln habe, wenn ich etwas brauche.
Essen in der Klinik:
Man ging sofort darauf ein, dass ich kein Roggen wegen Allergien essen darf, dass ich einen Ekel vor Butter, Margarine und Pute habe. Man gab mir morgens entsprechend meines Wunsches 4 Weizenbrötchen. Mittags einen Salatteller, den ich dann etwas kleiner bestellen mußte, weil es so viel war. Abends bekam ich dann entsprechend viel Weißbrot mit entsprechender Wurst. Das Essen war hervorragend!
Postoperative Behandlung:
Meine OP hatte ich erst nachmittags mit Rückenmarksnarkose, sie dauerte ca. 2,5 Stunden. Nach ca. 1 Stunde als ich wieder auf meinem Zimmer war, lies die Rückenmarksnarkose nach, sodass mir die Mitarbeiter mir einen Rollstuhl gaben, in dem ich mich setzen konnte, um damit auf den Balkon der Station 3 süd zu fahren, um dort eine Zigarette zu rauchen.
In der ersten Nacht hatte ich starke Schmerzen. Der Stationsnachtdienst war oft bei mir. Er rief sogar die diensthabende Nachärztin an, die dafür sorgte, dass ich eine schmerzstillende Infusion bekam.
Am nächsten Morgen ordnete der Stationsarzt an, dass ich Oxygesic gegen die Schmerzen bekommen sollte. die Tablette bekam ich umgehend, meine Schmerzen ließen nach. Ich konnte mich fast schmerzfrei im Rollstuhl auf der Station 3 süd bewegen.
Leider kam nur 2 Mal kurz die Krankengymnastin zu Besuch, sie wollte, dass ich lerne, an Krücken zu gehen. Es ging nicht, dann versuchte man es an einem Gehwagen. Doch letztendlich kam man zu dem Entschluss, dass es am Sichersten für mich ist, wenn ich, solange ich im Krankenhaus bin, den Rollstuhl nehmen sollte.
Der Fuß und das Bein waren noch immer sehr stark geschwollen, sodass ich den Fuß täglich mehrere Stunden im Bett hochlagern sollte. Da jedoch der Zimmerkollege fast täglich von 11 - 20 Uhr Besuch hatte und dabei viel geredet wurde, was mich sehr störte, verließ ich oft das Zimmer - was den Ärzten nicht so passte. Für Ruhe sorgte man dennoch nicht - was ich sehr schade fand.
1 Woche nach meiner Einweisung und 6 Tage nach meiner OP verließ ich die Klinik. Man weigerte sich, mir weder Rollstuhl noch Gehwagen zu verodnen. Ich bekam dann am nächsten Tag nach der OP einen Gehwagen von meinem Orthopäden verordnet.
Fazit:
Ich war alles in allem sehr zufrieden mit dem, was Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger geleistet haben. insbesondere habe ich mich darüber gefreut, dass trotz Ärztestreiks, drohenden finanziellen Einschränkungen, usw. eine medizinisch hervorragende Behandlung sowie eine psycholisch/soziela Betreuung durch das Personal möglich war.
Ich werde am 7.11.2006 wegen der Umstellungs-OP am linken Bein wieder stationär aufgenommen und einen Tag später wieder operiert.
Ich kann diese Klinik besonders empfehlen
1 Kommentar
Da haben sie aber Glück gehabt