Enttäuschung
- Pro:
- Reinigungspersonal und Küche
- Kontra:
- siehe Erfahrungsbericht
- Krankheitsbild:
- Depressionen
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Da ich das erste Mal 2010 im Haus Kulm in Behandlung war, freute ich mich sehr auf den jetzigen Aufenthalt. Es hat sich leider Vieles verändert und nicht zum Vorteil. Mir ist bewusst, dass ich über keine Idealfigur verfüge. Aber ich wollte an meiner miesen Stimmung und nicht nur am Körper arbeiten. 2-3 x Sport am Tag tun dem Körper gut doch meine Seele blieb auf der Strecke. Die Therapien gehen nach Lehrbuch und sind nicht individuell. Man soll delegieren und Aufgaben abgeben im Arbeitsleben. Ist in meinem Schichtdienst nicht umsetztbar... Andere Möglichkeiten im Alltag um Stress abzubauen gab es im Lehrbuch nicht. Der beste Schlaf sei zwischen 3-7 Uhr. Was tun die Leute die 4 Uhr aufstehen müssen um zum Frühdienst zu fahren? Diese Frage war nicht vorgesehen und eine Antwort blieb aus.
Eine ältere Dame gelang es durch eine Atemtherapie liegend zu entspannen und wurde schlicht und einfach im Raum vergessen. Sie kam alleine nicht von der Matte hoch und musste um Hilfe rufen.
Es ist gut, dass auch die Raucher berücksichtigt werden doch der Weg über die Geschäftsetage ist störend durch den Geruch aus dem Raucherraum.
Ich befand mich drei Wochen hier und hatte drei verschiedene Ärzte, welche ich kaum sprachlich verstanden habe. Weder Ärzte noch Therapeuten sind auf mich individuell eingegangen. Keine Ratschläge, keine Übungen, keine Hinweise für den Alltag mitbekommen. 2010 hätte ich jeden geraten hier eine Kur anzutreten. 2024 rate ich jeden aktuell ab.
1 Kommentar
Es war sehr interessant, alle Bewertungen über die Reha-Einrichtung HAUS KULM in Heringsdorf zu lesen.
Klar handelt es sich hier auch um die subjektive Wahrnehmung von "Lebensfroh21", doch kann die Wahrnehmung so weit auseinander klaffen, dass überwiegend negativ bewertet wird, was die Belegschaft der Ärzte, Benutzung sämtlicher Therapiegeräte, Freizeitangebote betrifft?
Ich denke nicht; denn schließlich wird mit genau diesen Therapieverfahren im Info-Material der Klinik geworben. Der Klinikwunsch (sofern er berücksichtigt wird) basiert natürlich auch auf Angaben von Patienten*innen....dafür sind die sozialen Medien nunmal da!
Vielleicht wäre das Qualitätsmanagement der Klinik mal gefragt um Abhilfe zu schaffen, schließlich zahlen ja Krankenkassen, Versicherungsträger (beispielsweise Deutsche Rentenversicherung Bund etc.) für genau diese!
Ich hoffe, es ändert sich bis zum Reha-Antritt etwas!
DANKE für deinen Beitrag "Lebensfroh21"