Ich war wegen einer Hüftgelenksdysplasie im Emil von Behring Krankenhaus, hatte dort eine Operation (Triple Osteotomie) & lag 6 Tage dort auf der orthopädischen Station, bis ich auf eigenen Wunsch gegangen bin.
Das Zimmer war absolut dreckig, eine Putzfrau war in den 6 Tagen 2x zu sehen,wovon sie nur ein Mal den Boden " gewischt " bzw den Dreck verteilt hat,meine Bettwäsche wurde kein einziges Mal gewechselt,obwohl am 3. Tag mein Blasenkatheter tropfte.
Beim Waschen wurde mir nur sehr geringfügig & meist nur nach Aufforderung geholfen,meine Haare wurden gar nicht gewaschen bzw mir dabei keine Hilfe angeboten,insgesamt wurde auf die Hygiene nicht sehr geachtet.
Das Personal waren oft Praktikanten oder junge Leute,die dort ihr FSJ absolvierten,dementsprechend also kaum Kenntnisse hatten und mir nicht helfen konnten.
Wenn man den Notruf-Knopf am Bett drückte,dauerte es jedes Mal mind. 10,oftmals sogar 20 (!!!) Minuten,bis jemand kam.Medikamente(Bsp. gegen Übelkeit) gab es erst nach mehrfacher Bitte meinerseits & bis auf einen Pfleger(namens Ralf,der sehr bemüht & liebevoll war) war das gesamte Personal nicht nur überfordert,sondern auch desinteressiert & stümperhaft im Umgang mit mir & meinem frisch operiertem Becken.
Ärzte habe ich während meines Aufenthalts nur 3 Mal gesehen, meine Wunden wurden kein einziges Mal untersucht & seitdem ich den Wunsch,trotz ärztlicher Bedenken das Krankenhaus zu verlassen,geäußert habe,wird mir das Leben schwer gemacht, aufgrund meiner Entscheidung zu gehen,wurde weder für den Krankentransport nach Hause gesorgt,noch die Kosten übernommen,noch haben wir Hilfe bei der Organisation erhalten, einen Arztbrief habe ich trotz 3maliger Bitte noch heute nicht, lediglich meine weiter behandelnde Ärztin hat ihn nach fast 2 Wochen zugeschickt bekommen,nachdem sie massiv Druck gemacht hat.
Der Antrag auf eine Reha wurde mir vorort verweigert & vom zuständigen Sachbearbeiter auf höchst unverschämte, unfreundliche Art nur dann zugesagtwenn ich persönlich dort erscheine, was nicht möglich ist,da ich weder Laufen noch Sitzen darf.Auf meine Hilfsmittel(Rollstuhl & Rollator) musste ich trotz Verordnung fast 1,5 Wochen warten.
Insgesamt ist dieses Krankenhaus ein absoluter Horrortrip !
1 Kommentar
Deckt sich größtenteils mit meinen Erfahrungen. Die "Bio-Surf-Prothese" die dort entwickelt wurde, war neueste Schrei. Mir hat sie vom ersten Tag an nur Schmerzen bereitet, die der operierende Arzt als "muskulär" abtat und mir Lithocain-Injektionen verschrieb. Nach drei Jahren erfolgloser Physiotherapie wurde beim Wechsel gegen eine Standard TEP festgestellt, dass die Fermurkappe locker war. Ich vermute, von Anfang an. Fazit: hier wurde ein unausgereiftes Produkt handwerklich mangelhaft eingesetzt. Experiment am unfreiwilligen Probanden. Zum Zeitpunkt der ersten OP war ich 50 Jahre alt, kein Privatpatient.