Meiner Mutter, 69, wurde die Gallenblase entfernt. Sie war vom Hausarzt eingewiesen worden. Für die Operation gab es kein Vorgespräch, es wurde nur Blut abgenommen und der Brustkorb wurde geröntgt. Einen Arzt bekam sie nicht zu Gesicht. Eine Schwester gab ihr ein Formular zu unterschreiben, von dem meine Mutter fast nichts verstand. Es fand dann ein Narkosegespräch statt von genau zwei Minuten. Ich war anwesend, aber unsere Fragen wurden nicht beantwortet.
Morgens um 10 Uhr wurde sie operiert. Abends um 21 Uhr war sie immer noch nicht wach. Die Schwester sagte, das sei normal. Am nächsten Morgen um 11 Uhr lag sie röchelnd und bewusstlos im Bett. Die Schwester sagte, das sei normal. Ein Arzt war nicht aufzutreiben. Man sagte mir, um 8 Uhr sei Visite gewesen und der Arzt habe gesagt, 'Lasst sie schlafen.
Am nächsten Morgen, 48 Stunden nach der OP, war sie noch immer bewusstlos und hatte 40,1 Grad Fieber. Eine Visite gab es an dem Tag nicht. Ich bat, ein Arzt möge kommen, aber es kam niemand.
Am nächsten Morgen, 72 Stunden nach der OP war sie noch immer bewusstlos und das Fieber war auf 40,4 gestiegen. Es gab eine Visite des Stationsarztes, der meinte: 'Na ja, manchmal fiebern einige etwas, das hat nichts zu sagen und einige schlafen eben etwas länger'. Ich habe geweint, um einen Notarzt gebeten, habe den Arzt angefleht, ihr zu helfen. Sie schlief nicht, sie war im Koma!!!
Ich habe dann den Hausarzt angerufen, aber der sagte nur, sie ist dort in guten Händen. Der Operateur ist sein Freund.
Mutti starb zwei Tage später. Ein herbeigerufener junger Arzt im Praktikum stellte den Tod fest und meinte nur lakonisch: 'Eine Gallenblasenoperation birgt eben viele Gefahren'.
Ich kann nicht aufhören zu weinen. Meine Mutter war kerngesund, sie hatte nur Gallensteine.
Meine Schwester und ich haben Klage eingereicht. Es gibt keinen OP Bericht, keinen Narkosebericht, alles ist verschwunden.
Bitte,geht NIE, NIE in dieses Krankenhaus!!!
1 Kommentar
Sehr geehrter "Heinz Otto 2",
vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung, über die ich mich sehr gefreut habe und die ich gern an die beteiligten Kolleginnen und Kollegen weitergebe.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Maren von Dollen
Leitung Unternehmenskommunikation