Waren hier 4 Wochen mit dem Kind (12) zur Reha:
Lob:
top ausgestatter Kinderrehabereich, Ärzte nehmen sich sehr viel Zeit und hören gut zu, gehen auf Diagnostikwünsche ein. Die Behandlung hat gut geklappt, Mutter und Kind haben
viel gelernt. Alle hier waren super freundlich, das Essen ist vielfältig, lecker und gesund gekocht.
Leider konnten wir coronabedingt die riesigen Freizeitmöglichkeiten für die Kids nicht alle frei nutzen (Beachvolleyball, Schwimmbad, Sporthalle, Soccerarena, Kletterwand, Billiard, Kreativbereich). Die Ausstattung ist aber toll. Landschaftlich ist es hier mega schön.

Kritik:
Lediglich bei der Elternschulung (bei uns Asthma, Neurodermitis und Allergie) ist zu bemängeln, dass der Zeitrahmen für den Stoff viiiel zu eng war. Es wird viel nur angerissen oder als Vorwissen vorausgesetzt, was bei Eltern mit jungen Kindern sicherlich viele überfordert hat da man ja die Erkrankung hinterher möglichst selbst managen soll.
Anwendungsanweisung für Salben oder Inhalation sollten immer schriftlich mitgegeben werden und nicht nur mündliche, um Fehler zu vermeiden!!
Denn die Informationsflut für die Eltern ist immens.

Ich würde die Klinik auf jeden Fall weiterempfehlen, hier wird mit Ruhe zugehört und am Ende gibt es einen schriftlichen Fahrplan mit nach Hause.

Dies ist die zweite Erfahrung mit Wangen. Vor 14 Jahren, als 3-jähriger waren mein Mann und mein Sohn 14 Tage in der Lungenfachklinik. Von diesem Aufenthalt war und bin ich positiv gewesen.

Jetzt, mit 17 Jahren wollten wir ihm mit einer Kur etwas Gutes tun. Übergewicht, Neurodermitis, Schmerzen in Füße/Gelenke. Hausärztin hat Wangen empfohlen.
Knapp drei Wochen später kann ich sagen: wir sind mit einer falschen Erwartungshaltung herangegangen. Wir dachten, es gibt in der Kur Programme und Angebote die eben für Übergewicht, Neurodermitis, usw. passen. Bspw. diverse Sportaktivitäten, Ernährungskurse,-und Beratung, Ausflüge, gemeinsame Beschäftigungsangebote, Werkstatt, Handwerken, Kunst, Vorträge....
In Ba-Wü sind Sommerferien, vielleicht liegt es daran?
Für uns, als aussenstehende Eltern, ist es fast, als hätten wir unseren Sohn ins Gefängnis oder ins Zwangslager geschickt. Wir hatten es uns anders vorgestellt und für unseren Sohn anders gewünscht.
Zimmer sind 3-Bett-Zimmer,mit eigenem Bad. Kann man so machen, muss man nicht, sie kommen klar. Feste Handyzeiten, das finde ich prinzipiell ok.
Besuche müssen angemeldet werden. Auch ok.
Positiv: es werden einige Dinge angeboten: Eselwanderung, Stand-up-Paddling, Ausflüge nach Wangen und Kempten, Foto-Workshop, das ist toll! Abends können sie Sport machen.
Unser Sohn hat ein paar Anwendungen und den Rest der Zeit/der Woche gibt es kein Programm...es leuchtet mir nicht ein, das man eine/mehrere Station(en) voller "im-Saft-stehender" Jugendlichen hat und denen nichts anbietet! Was sollen die denn machen?? Gerade, bei der Problematik Übergewicht...gerade die müssen doch eine Alternative, Beratung und Beschäftigung haben!!
Die Betreuer hätten z.T. keinen Bock, wären z.T.auch recht "motzig". Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Zu uns, als Eltern, waren alle immer sehr nett.
Als Eltern bekommt man aus Klinik-Initiative keine Info/einen Zwischenbericht.
Für uns, im gesamten gesehen, leider die falsche Klinik.