Station für Strahlentherapie
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Ärztin
- Kontra:
- Pflegepersonal
- Krankheitsbild:
- Gehirntumor
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Bei meinem Vater wurde im Juli letzten Jahres ein anaplastisches Astrozytom WHO Grad 3 diagnostiziert. Nach Biopsie und einem zweiwöchigen Aufenthalt in einer anderen Klinik wurde er zur Radio- und Chemotherapie ins EVK verlegt.
Die Ärztin die zum Aufnahmegespräch kam war wirklich sehr nett, fachlich und menschlich Top.
Leider können wir als Angehörige über das Pflegepersonal nichts positives schreiben. Mein Vater war aufgrund seiner Erkrankung nicht in der Lage sich adäquat zu äußern, nach der Biopsie auch nur noch mit Hilfsmitteln mobil und inkontinent.
Die Behandlung der Pflegekräfte hat mich zum weinen gebracht und meinem Vater jegliche Würde genommen.
Er wurde stundenlang in seinem Bett liegen gelassen und von uns mobilisiert, lag mit eingestuhlten und eingenässten Vorlagen im Bett und wurde ebenfalls von uns gewaschen.
Auch nach mehrmaligem Hinweis ans Pflegepersonal änderte sich in den ganzen sieben Wochen gar nichts.
Das schlimmste aber war, dass er im Schlafanzug und mit eingestuhlter Vorlage allein und völlig hilflos im Krankenhaus rum lief. Die Windel hing schon durch und wäre beinahe runter gefallen wenn wir ihn nicht bei unserem Besuch in der Eingangshalle aufgefangen hätten.
Dieser Anblick hat sich in mein Gedächtnis eingeprägt und mein Herz gebrochen, meinen Vater in dieser Verfassung zu sehen und dann auch noch vom Pflegepersonal abgewiegelt zu werden war das schlimmste was eine Tochter erleben kann.
Ich bin maßlos enttäuscht das auf dieser Station Schwestern arbeiten die ihren Beruf scheinbar falsch gewählt haben und so mit hilflosen, schwerkranken Menschen umgehen. Eine einzige Katastrophe, niemals wieder werde ich einen Fuß in dieses Krankenhaus setzen und ich hoffe wirklich das solches Verhalten nicht anderen Patienten passiert.