Gute Ansätze, aber keine gute Ausführung
- Pro:
- Einzelzimmer, viele Freiheiten, nur Traumapatienten, Aromatherapie, Kunsttherapie, ein paar Mitarbeiter mit gutem Fachkenntniss, Therapeut nahm sich auch Zeit über Stunde hinaus
- Kontra:
- Vorurteile gegenüber einzelnen Patienten, Bevorzugung von Patienten, Selbstfürsorge als Ausrede um sich nicht mit Patienten zu beschäftigen, einzelne Pfleger lästern über Patienten, bei Mobbing wird Opfer die Schuld gegeben
- Krankheitsbild:
- Kptbs, Depressionen, Dissoziationsstörungen
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Ich kann die Klinik nicht empfehlen. Es hängt da on ab, viel Glück man mit seinem Therapeuten Team hat.
Ich hatte mitbekommen, dass eine Patienten täglich darüber sprach wie oft sie schon in der Klinik war und wie beliebt sie im ganzen Team sei. Auch hier wirkte die Aufnahme feierlich und sie konnte sich mehr erlauben und ihr wurde eher geglaubt als anderen Mitpatienten, was sie auch selber wusste und betonte, wenn sie bspw gegen Regeln verstieß und darauf hingewiesen wurde von Mitpatienten.
Meine Einzeltherapie war immer sehr chaotisch, Termine wurden falsch eingetragen. Ich hatte das Gefühl, dass mich viele aus dem Ärzteteam vorverurteilten. Mir wurden Denkmuster und Verhaltensweisen unterstellt, die ich nie zurück gemeldet bekam in meinem Leben und wenn ich fragte, woran man das festmache, damit ich mich reflektieren kann, wurde "Aus Erfahrung" als einzige Antwort gegeben. Zum Schluss wurde mir unterstellt, dass ich andere Diagnosen (bspw Bandscheibenprotrusionen) nicht hätte und erfinden würde. Hätte man mir das eher gesagt, hätte ich Berichte mitbringe können. Ich finde es gut, dass viel auf Selbstverantwortung gelegt wird. Wenn man aber sich ans Team wendet, sagt dass man alles an Optionen die man kennt schon ausprobiert hat und bitte Input braucht, ist ein "Hier ist Selbstverantwortlichkeit" oder "Bleiben Sie im Erwachsenen ich" nicht hilfreich. Viele sind dann lieber zu anderen Mitpatienten in Krisen, als zur Pflege oder ihren Therapeuten gegangen und auch ich hab das lieber mit mir ausgemacht dann, weil ich 1 1/2 Monate lang diese Erfahrung gemacht habe. Ich hätte sehr gern das Gefühl gehabt, dass mein Team mich auf dem Weg der Heilung unterstützt aber ich wurde in eine Schublade gesteckt und kam da nicht mehr raus.Ich fands seltsam, dass man verboten hat, dass Anteile mit Thera sprechen, obwohl Anteile äußerten, dass sie das gerne würden. Bekam oft sehr widersprüchliche Dinge von Therapeuten gesagt, auch wenn es hieß mein komplettes Team säge das so.
1 Kommentar
Selbstverantwortung...ein netter Euphemismus. Meiner Meinung nach nur, wenn es der Klinik gerade in den Kram passt. Ansonsten bitte immer brav folgen. Was andere Fachärzte (selbst wenn es Koryphäen sind, z. B auf dem Gebiet der Neurologie, mich seit 15 Jahren kennen)...MERKE: Die Klinik bzw die super empathische Frau E. oder die Dame aus der rheinischen "Metropole"(die soooooo gerne MACHT über alles hätte) haben IMMER Recht. Schließlich sind ja alle Patient/innen traumatisiert und (so scheint es mir) deshalb gar nicht ernst zu nehmen und müssen gegängelt und in ein Schema gepresst werden.