Ja, wie läuft Berlin? Eben kommt eine Schwester rein und sagt mir als erstes, sie ist allein im Frühdienst und zuständig für 30 Patienten. Sie kann mir nicht helfen, beim Waschen oder Anziehen brauche ich aber Hilfe, ich bin Pflegegrad 4, mein rechter Arm funktioniert seit der ersten Operation nicht richtig, ich bin bettlägerig.
Meine Tochter, die von der Krankenkasse mit geschickt wurde, weil sie mich zu Hause pflegt, sitzt im Hotel und darf nicht rein, nur zu den Besuchszeiten eine Stunde!!, dafür steht sie ungefähr 1,5 Stunden an.
Es gäbe die Möglichkeit für eine Bescheinigung, das hat jetzt der Stationsarzt abgelehnt. Sie bekommt sie nicht, weil der aus meiner Sicht sehr arrogante Arzt der Meinung ist, das geht nicht, hier dürfen nicht so viele Besucher hin, sonst würden sich die Mitarbeiter anstecken und der Schutz der Mitarbeiter ist das wichtigste.
Meine Nachbarin, die vor Jahren mal in der Charité gearbeitet hat, bekommt aber den ganzen Vormittag über Besuch, das ist OK. Er hat daraufhin gesagt, er bespricht mit mir keinen Patientenschlüssel, weil er mir auch gesagt hat, man bekommt nur mehr Besuch, wenn man direkt jetzt verstirbt oder selbst Kind ist.Ich stelle fest, die Regeln werden so angewendet, wie es passt, hast du Beziehungen wirst du ganz anders behandelt.
Ich habe übrigens versucht mit dem Arzt das noch mal zu klären, er hat gesagt, das interessiert ihn alles nicht, das ist ihm "wumpe", er war es auch nicht mal bereit mit mir das Gespräch zu führen und den Disput zwischen uns in Ordnung zu bringen, aber er hat mich ziemlich angegriffen, das ist für meinen Krankheitsverlauf auch nicht schön.
Man rät mir, meinen Darmverschluss hier zu operieren, weil hier alle Fachabteilungen sind. Was nutzen die Fachabteilungeb, wenn man nicht gut gepflegt wird mangels Personal und mangels Zeit, was nützt ein Patientenmanagement, wenn Infos nicht weitergegeben werden? In der Charité steht die Medizin im Vordergrund, nicht der Mensch und keinesfalls der Patient.
2 Kommentare
Hier Text weiter: Alles was wir erreichen konnten ist das sie wenigstens nicht verdurstet indem wir die Infusion / Kochsalz weiter geben lassen konnten. Wir wollten das unsere Mutter in die Intensivstation kommen sollte von Anfang an. Dies hat man vehement verweigert. In der letzten Woche wollten wir unsere Mutter in einen anderen Krankenhaus bringen um eine 2 Meinung einzuholen. Der Oberarzt sagte dann dürfen wir nicht zurück kommen. Am 12.Januar Starb unsere Mutter in der EGZB. Warum wir zur Charité Gegangen sind war das alle in der nähe Liegenden Krankenhäuser sagten das sie diese Art von krebs nicht behandeln konnten. Wir dachten nur die Charité kann in Berlin diesen Krebs behandeln. Was natürlich nicht so war. Wir wussten es nicht besser. Aber das Charité wegen geringen gewinn und zu hohen kosten Menschen so zur Seite schiebt und behandelt hätte ich nie im leben gedacht. Ich habe Immer gesagt das eines der besten Krankenhäuser der Welt die Charité In Wedding währe. Genau das Gegenteil ist der fall.