Erstaunlich, mit welcher Kommunikationsinkompetenz man Geld verdienen kann.
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Nichts
- Kontra:
- Alles
- Krankheitsbild:
- Tachyarrythmia absoluta aufgrund einer ischämischen Cardiomyopathie; Z.n. Stentimplantation LAD 2002; aktuell DES 10/2012
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich bin selbst Oberarzt der Anaesthesie einer Münchner Universitätsklinik.
Meine Mutter wurde als Notfall wegen einer Ihnen bekannten intermittierenden Tachyarrythmie bei Koronarsklerose aufgenommen. Mir ist bekannt, dass die Behandlungsoptionen diese Krankheitsbildes limitiert sind. Darum geht es aber nicht. Es geht um die Art und Weise der Kommunikation!
Ich habe noch nie eine derart herablassende und fachlich inkompetente, z.T. auch menschlich unreife Form der Kommunikation unter Kollegen erlebt, wie in dieser Abteilung. Der nach eigenen Angaben "persönlich behandelnde Arzt" lässt sich den "Arztbrief der jungen Kollegin" bringen, um ihn mir dann am Telefon vorzulesen. Danke, lesen kann ich selbst!
Darüber hinausgehende fachliche Fragen kann der Kollege nicht beantworten, da er ja selbst "den Fall nicht kennt"; mich an den Behandler meiner Mutter zu verweisen kommt ihm (selbst auf Nachfrage) nicht in den Sinn.
Die notwendige Diagnostik wurde zwar durchgeführt, allerdings mit fragwürdiger Validität (offensichtlich gibt es hierzu auch keine reproduzierbaren Befunddokumentationen).
Ich verstehe sehr wohl die aktuelle Schieflage im Gesundheitswesen und die schwierige Personalsituation (ich bin selbst davon jeden Tag betroffen). Aber kann man nicht wenigstens Schlüßelpositionen an Ihrer Klinik mit kompetentem Personal ausstatten (dazu zählt auch die sehr unfreundliche Stationssekretärin)?