Krankenhaushölle
- Pro:
- nichts
- Kontra:
- Angestellte
- Krankheitsbild:
- Status epilepticus
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich wurde nach Kammerflimmern und Status epilepticus komatös in dieses Klinikum verlegt.
Alles andere als gut sind meine Erinnerungen an diese Zeit und zum Glück fehlen mir zum Teil welche.
Mein Vater hat mir erzählt, dass er einen Pfleger, der sich immer aufgeführt hat wie ein Chefarzt, eines Tages als sie zu beuch kamen, von mir losreißen musste. Der Pfleger hatte mich, ich war noch verwirrt vom Koma, mit seiner Hand am Hals gepackt und ins Kissen gedrückt. Mein Vater, zum Glück ist dieser knapp 1,90 m groß, hat diesen von mir losgerissen.
Ich würde diesem Menschen gerne gegenüber stehen und ihm mal zeigen was ein komatöser Mensch nicht kann im Gegensatz zu einem komplett bewussten.
Noch dazu musste ich mir ein Zimmer, als Frau, mit einem Mann teilen.
Ich arbeite seit 13 Jahren im Krankenhaus, aber sowas ist mir noch nie untergekommen. Da wird meines Erachtens nach gegen das GG verstoßen. Steht da nicht etwas mit Würde drin? Denn nicht nur, dass ich ein Zimmer mit ihm teilen musste, musste ich auch das Badezimmer mit zwei Männern teilen.
Alles andere als eine positive Erfahrung!
1 Kommentar
Unser Sohn war ab Herbst letzten Jahres nach einem fast tödlichem Wegeunfall für insgesamt 7 Monate in Murnau. Ich denke, auf derselben Station. Diese Station 82 war einfach nur der Horror. Eine Mischung aus Unfreundlichkeit, Inkompetenz und Desintersse - in verschiedenen Ausprägungen und Kombinationen. Unser Sohn war wochenlang in Lebensgefahr. Weder er, in seinem erbärmlichen Gesundheitszustand, noch wir als Angehörige wurden in irgendeiner Art ernst genommen, Aufklärung Fehlanzeige, Fehlbehandlungen und fehlende Behandlung, Pflege- und Hygienemißstände an der Tagesordnung, mangelhafte Therapien. Nur einige wenige Therapeuten und Pfleger haben Initiative und Verständnis gezeigt. Bei diesen Ausnahmen bedanke ich mich hiermit dafür, dass Sie sich nicht auf das allgemein herrschende Niveau herabgelassen haben. Uns wurde von der BG diese Klinik beinahe aufgedrängt, da hier alle Fachrichtungen im Hause seien. Untersucht und gar richtig behandelt wurde kaum etwas. Einzig die Kopfoperationen wurden fachmännisch und erfolgreich durchgeführt. Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass der Chefarzt der Akutneurologie ein Anästhesiearzt ist, die Oberärztin Neurochirurgin. Neurologen haben wir keinen gesehen oder kennengelernt. Die anderen Stationen werden allgemein gelobt, aber die Station 82 definitiv nicht!