Guten Tag,
ich war nach unerklärlichen Schwächeanfällen und einem ambulanten Besuch in der Klinik für eine gründliche neurologische Untersuchung eine Woche stationär dort.
Laut Ärztin der Ambulanz sollte eine gründliche neurologische Untersuchung stattfinden!
Noch bevor ich ein Bett hatte wurde bereits ein EEG gemacht, soweit so gut. Blutdruck und Blutzucker gemessen, tja eben Krankenhausroutine. Urin getestet, immer wieder neurologische Grundtest, Nase berühren mit geschloßenen Augen u.ä.. Dann mal ein Gespräch mit dem Arzt, dann mal Psychologin. Und siehe da, ein Problemchen gefunden. Ha! Das ist psychosomatisch, müssen Sie sich wohl therapieren lassen! Hm, von nun an keine Untersuchungen mehr! Nur noch angemeldete Lumbalpunktion,
eine unangenehme Vorstellung, war aber auszuhalten! Tja, die Ergebnisse haben wir in 4-5 Tagen! Wir probieren Antidepressiva,
na dann mal los. Das erste und einzige Teil hat mich vollkommen umgehauen, Schwester gerufen, kurze Zeit danach zum Arzt, ähm ja, ich habe hier ihre Entlassungspapiere. Dann noch alles Gute, ausführlicher Bericht kommt. Somit entlassen, grottenschlecht auf den Beinen, zum Hausarzt neue Krankmeldung, abwarten Bericht. Und warten und warten und anrufen und nochmal anrufen und auch 8 mal angerufen und fast ein Monat vergangen immer noch nichts schriftliches. Wie soll mein Hausarzt nun weitermachen??? Dann behandelnden Arzt telefonisch erreicht, tja alles Ok, Bericht kommt auch dann bald...
Bis heute hat mein Hauarzt keinen Abschlußbericht,ich keine Kopie und die Ungewissheit steigt täglich. Ein solches Gebaren bei Diagnose psychosomatische Störung, da kann doch wohl jeder nachempfinden das es so nicht sein soll,oder?
Im Übrigen, die Schwestern und Pfleger sind menschlich viel näher am Kranken dran als die Götter in weiß und sehr bemüht!
Was ganz schlecht lief war, daß man als neurologisch Kranker mit
MS-Erkrankten auf dem Zimmer lag, auch Schwerkranke die kpl. gewaschen und Windeln gewechselt bekommen haben!!!
Auch wurde vom Krankenhaus aus selbst keine Anschlubehandlung organisiert. Praktisch sollte man wohl gleich wieder arbeiten und dann mal so in geraumer Zukunft mal ne Therapie gegen Stress,Burnout und anderes machen, dann gehts wohl wieder. Mann kann sichs eben auch einfach machen!
1 Kommentar
Hallo , genau das selbe verhalten haben wir auf der konservativen intensiv Station erlebt , es geht um Menschen die uns am Herzen liegen und jeder weiß wie wichtig Besuche für die Genesung sind aber das interessiert dort niemanden. Jeden Abend wurde mir gesagt denken sie daran das ihr Mann sterben kann . Auch wurde nicht auf eine angemessene Verhinderung zur Vermeidung eines Decubitus geachtet nach dem Motto das ist unwichtig er stirbt warscheinlich sowieso . Was Gott sei dank nicht so war. Mein Mann hat die Klink mit schlimmen Verletzungen wieder verlassen die fast 1 Jahr benötigt haben bis zur Heilung . Die Kopfverletzung wurde nie erklärt wodurch sie entstanden ist. Ich hoffe ihrer Mutter geht es wieder gut .