Aus meiner Sicht leider nicht empfehlenswert. Am 7.Juli 2020 wurde ich dort am Darm operiert.(Sigmaresektion auf Grund von Divertikel) Als ich 3 Tage nach der OP über immer schlimmer werdende Schmerzen klagte, wurde es bedauerlicherweise wohl nicht ernst genommen. Entzündungswerte seien nicht auffällig, CT (nach Einlauf) und Koloskopie ebenso,, erst als ich am nächsten Tag , 11.Juli, vor Schmerzen das KH zusammengeschrien habe und die Entzündungswerte in die Höhe geschossen sind wurde ich erneut in den OP geschoben,,,,Not OP auf Grund einer Nahtinsuffizenz der Anastomose, Nach der Not OP (Bauchschnitt, 18 Stiche) musste noch 2x operiert (spülen) werden (13. + 15.7), mit Anlage eines Stomas. Ich durfte über 10 Tage auf der Intensivstation verbringen, war mehr tot als Lebendig. Die Intensivstation muss ich aber an dieser Stelle auch loben, dort war man sehr bemüht, die Schwestern ( mit einer Ausnahme) waren echt top!!! Am letzten Tag auf der IS wurde auch das Stoma gewechselt, dann wurde ich auf die 4A verlegt,wo ich noch 9 Tage lag.
Die Versorgung auf der Station war mMn eine Katastrophe. Während dieser 9 Tage ( mit OP Nr.5/Zunähen) wurde die Stomaversorgung nicht 1x gewechselt!!! Als der Stoma Therapeut an meinem Entlassungstag zum Wechseln kam, war die Wunde und die Haut darum total entzündet, was wohl nicht überraschend war, da die Versorgung i.d.R spätestens alle 3 Tage gewechselt werden sollte. ( Woher sollte ich das wissen? Wenn ich gefragt habe, wurde immer gesagt, darum kümmert sich der Stoma Therapeut ) Nach Hause durfte ich allerdings dennoch. Für die Wundversorgung wurde ein Pflegedienst beauftragt. Das Glück währte allerdings nicht lange. Nach 3 Tagen zu Hause war die Entzündung so stark, dass mein Hausarzt mich am Freitag erneut ins KH eingewiesen hat. Die Haut um das Stoma war tiefrot!!!!
In der Notaufnahme angekommen, hieß es erstmal warten. Nach ca 2 Std kam dann endlich mal jemand und schaute sich oberflächlich das Stoma an,,,Zitat: "Das könne man sicherlich auch zu Hause versorgen"
Die Stomaplatte hat er nicht abgemacht, da er die Haut nicht noch mehr reizen wolle und es sich dann ja auf der Station ein Arzt ansehen solle,,,, nun ja, an dem Tag ist gar nix mehr passiert!!! In der Nacht hat eine Schwester dann die Versorgung gewechselt, da es mal wieder undicht war. Erst am Sonntag schaute sich ein Arzt das Dilemma an.
1 Kommentar
Hallo Wolke,
ich habe gerade ihren Bericht gelesen,was ihren Vater betrifft,was mir unendlich leid tut.Diese Abteilung ist die größte Katastrophe überhaupt.Meine Mutter war auch dort sie war 85 Jahre alt und ist am 04.06.2019 am Krankenhauskeim gestorben.Ich kann ihnen nur sagen,dass man im diesem Krankenhaus keinerlei Respekt vor alten Menschen hat,was mir dort sofort aufgefallen war.Alles was Sie schreiben entspricht genau das was ich mit meiner Mutter dort erlebt habe und noch viel schlimmeres.Ich war so ensetzt was da abgelaufen ist und begreife einfach nicht,wie sich dieses Krankenhaus als christliches Krankenhaus gibt.Ich wünsche Ihnen und ihren Vater alles Gute und hoffe,dass sie das wirklich passende Krankenhaus gefunden haben.Danke für ihren Bericht.